„Oh je, schon wieder, war der nicht letztes Jahr erst da…??“ ist oft die erste Reaktion auf den Aushang in der Kita. Schon wieder Kinder der Reihe nach vor Leinwand gesetzt, Kuscheltier in den Arm gedrückt und … Spaghetti… für’s aufgesetze Lächeln? Schon wieder dicke Mappen voller nutzloser Abzüge, die in der Schublade verstauben? Haben unsere Eltern nicht noch unsere eigenen Kindergarten- und Schulfotografenmappen irgendwo auf dem Dachboden rumliegen? Viele Dinge haben sich in den letzten Jahrzehnten verändert, Kindergartenfotografie leider kaum. –> Fotograf Kindergarten Kindergartenfotograf Göttingen Kindergarten Fotos Fotografie
Wer mich kennt weiß, dass ich nichts weniger mag, als so zu fotografieren, wie es eben schon immer gemacht wurde. Wo liegt da die Herausforderung? 🙂 Also habe ich mir Gedanken gemacht, wie man Kindergartenfotografie so gestalten kann, dass sie dieser Bezeichnung auch wirklich gerecht wird. Kinder und Kindergarten, dies sollte doch eigentlich im Mittelpunkt stehen. „Was macht das Wesen eines Kindes aus und wie lässt es sich im Foto transportieren“ war die erste Frage, die ich mir stellte. Zeigt ein Foto eines Kindes, das still vor die Leinwand gesetzt wurde, wirklich das Wesen des Kindes – oder doch nur eine posierende leere Hülle? Ist das Spaghetti-Lächeln wirklich echt – oder doch einfach nur aufgesetzt? Die Beantwortung dieser Fragen fällt leicht, wenn man gestellte und ungestellte Kinderbilder nebeneinander betrachtet… Ziel war es also, eine Variante der Kindergartenfotografie umzusetzen, die dem Wesen des Kindes gerecht wird und schnell war mir klar, dass dies vor einer Leinwand nicht funktionieren kann – ein Kind ist kein Püppchen, es lebt. Also alle Kinder nach draußen statt in die Schlange vor der Leinwand – in ihren natürlichen Lebensraum sozusagen 🙂
…binnen weniger Sekunden ist das Lächeln plötzlich echt, die Posen ungezwungen, der Fotograf mittendrin statt nur dabei… Plötzlich ist sogar der Kindergarten zu sehen, statt einer austauschbaren Leinwand. Im Hintergrund tauchen hier und da die Silhouetten der Spielkameraden auf, statt eines Kuscheltiers. Dicke Kindergartenfreunde liegen sich in den Armen, statt in Einzelhaft. Toben vor der Seifenblasenmaschine, statt stillsitzen im Blitzlichtgewitter. Und damit das Ganze nicht nur eine kurze Momentaufnahme ist, nach dem Motto „es muss fix gehen, um 12 ist schon der nächste Kindergarten dran“, nehme ich mir den ganzen Tag lang Zeit für die Kinder, um vom Kommen der Kinder am Morgen bis zum Gehen der Kinder am Nachmittag alle Phasen des Kindergartenalltags mitzuerleben und festzuhalten. Und am Ende auch alle Kinder mit Namen zu kennen, statt nur anonyme Gesichter abgelichtet zu haben…
Dieses Konzept bietet perfekte Bedingungen für ungestellte, emotionale und echte Kinderbilder mit dem „Ja, genau das ist mein Kind“-Effekt. Bilder, die nicht auf dem Dachboden verstauben, sondern auch in vielen Jahren noch tolle Erinnerung an eine wunderschöne Kindergartenzeit sind. Mappen, die nur das enthalten, was heute wirklich gebraucht wird, wie z.B. alle Bilder in digitaler Form, damit Sie auch auf dem Handy, in sozialen Medien oder deim Fernseher daheim betrachtet oder eigene Abzüge davon erstellt werden können, ohne jedesmal wieder den Fotografen bemühen (und bezahlen) zu müssen. Gut, der Fotograf muss mit durch den Sandkasten robben, muss auf Bäume klettern, purzelt von der Rutsche, hat natürlich auch deutlich mehr Arbeit im Nachhinein. Aber wenn man am Ende vom 5-jährigen Jadon hört „Der Fotograf in meinem alten Kindergarten war nicht so cool, der hat keine Laub-Schlacht mit uns gemacht“ und Nachrichten von begeisterten Eltern bekommt, ist es die Mühe wert und die Kinder stehen dort wo sie stehen sollen – im Mittelpunkt. –>Kindergartenfotograf Göttingen Kindergarten Fotos
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