Heute mal ein etwas anderer Blog-Artikel: Ein Erlebnisbericht von einem Foto-Ausflug am Donnerstag Morgen zum Sonnenaufgang am Kiessee. Viel Spaß beim Lesen und vielleicht auch mal Ausprobieren!
Auch wenn ich mir schon den Beinamen „Mr. Kiessee“ eingehandelt hab, wurde es mal wieder Zeit für eine Morgensession am See. Die Wettervorhersage für Donnerstag Morgen war viel versprechend, also Wecker auf halb 5 – Schlaf ist eh überbewertet 🙂 Das Wetter war wie erwartet, es konnte also losgehen…
Als die Augen dann ganz auf waren, bin ich also zum Kiessee gefahren und habe eine erste schöne Perspektive am Westufer gefunden. -2 Grad – brrrr… Hier ein kleines Making-of-Bild und dann die erste richtige Aufnahme. Ich versuche immer, etwa 45 Minuten vor Sonnenaufgang vor Ort zu sein, weil ich gerade dieses erste schummerige Licht des Tages besonders gern mag.
Am Schilfgürtel vorbei dann zu einem sehr schönen Baum am Ufer mit Ausblick auf den nördlichen Teil des Sees. Der Baum ist vor allem deshalb so toll, weil er dem Bild einen schönen natürlichen Rahmen gibt.
Wie immer hatte ich mir natürlich vorgenommen „nein, heute lässt du ihn links liegen…“, aber wie immer hat es nicht geklappt 🙂 Er ist und bleibt mein Lieblingsmotiv am Kiessee. Ich finde diese bizarre Form in Kombination mit der Weite des Sees immer wieder auf’s Neue faszinierend – egal zu welcher Tageszeit.
Mittlerweile zeigte die Uhr 06:18 Uhr, es wurde schon deutlich heller. Das Stativ hatte nun ausgedient und ich konnte Freihand ein paar Impressionen des südlichen Seeteils schießen. Sogar die Schwäne schliefen um diese Zeit noch auf dem Wasser, habt ihr sie entdeckt?
Besonders eindrucksvoll sieht die Wasseroberfläche morgens immer aus, wenn Nebelschwaden über das Wasser ziehen. Dafür war es leider wohl noch einen Tick zu warm, aber ganz kurz vor Sonnenaufgang hatte ich dann doch noch Glück und konnte (jetzt schon wieder auf dem Rückweg zum Steg) dieses Bild mal von meinem Baum diesmal von der Rückseite her einfangen. Zumindest ein bisschen Nebel…
Wieder zurück am Bootsteg ließ sich dann die Sonne über dem Göttinger Wald blicken. Zum anderen Ufer hin waberte passenderweise auch noch ein bisschen Nebel auf dem Wasser, in dem man schön die Sonnenstrahlen sehen kann.
Was tut man, wenn auf dem Steg wie immer relativ unfotogene Mülltonen herumliegen, man eigentlich fertig ist, aber der Zug zur Arbeit erst in ner halben Stunde fährt? Man wird eben kreativ… 🙂 Also das Pustefix rausgeholt (never go without your Pustefix – alte Fotografenweisheit :-)) und ein paar Bläschen über den See gezaubert. Und dann etwas ganz Spannendes entdeckt: Kleine Bläschen können auf der Wasseroberfläche hüpfen, große schwimmen. Beides sah sehr cool aus, es war nur immer eine Herausforderung, nach dem Bläschen machen schnell genug die Kamera zur Hand zu haben (Memo an mich selbst: nächstes Mal ist die Seifenblasenmaschine dabei :-)). Da nie genug Spielzeug dabei sein kann, hab ich dann gleich nochmal mein Neuestes ausprobiert: eine Sonnenbrille mit schöner Spiegelung in den Gläsern.
So langsam wurde es dann doch Zeit, den Weg zum Bahnhof anzutreten, also noch ein letzter Blick über den See… Es war wie immer ein toller Morgen am See, ich hoffe ihr konntet einen kurzweiligen Eindruck gewinnen. Ich kann nur jedem empfehlen, das auch mal zu machen, die Stimmung mit einem ganz besonderen Licht, einer besonderen Geräuschkulisse und tollen Eindrücken ist einfach wunderbar. Und das nicht nur zum Fotografieren…
Ich freue mich über euer Feedback!
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Göttingen – ein Stadt in Bildern
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Wieder ein toller Bericht mit wunderschönen Fotos, der wirklich motiviert sich auch einmal so früh aus dem Bett zu „quälen“. Vielen Dank !
Vielen Dank für dein Feedback Jürgen, freut mich, dass dir der Artikel gefällt! Und – es lohnt sich wirklich!
Tolle Fotos! Da lohnt sich das frühe Aufstehen! Die Idee mit den Seifenblasen finde ich schön.
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